Workplace Coworker am Arbeitsplatz

Fokus Workplace mit Rachel

10.05.2023

Rachel – die Technikerin bei Unico Workplace

Rachel ist eine Technikerin im Unico Workplace Team und zeichnet sich durch ihre warmherzige und empathische Art sowie ihre Ruhe und Gelassenheit aus. Als Teil des Unico Teams, das sich auf die Verwaltung von Endgeräten und die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Microsoft 365 spezialisiert hat, gibt sie uns in diesem Interview einen Einblick in ihre Arbeit und ihre persönliche Geschichte.

Was macht das Workplace Team?

Das Workplace Team hat die Aufgabe, sich um die Endgeräte der Kunden zu kümmern und jegliche Angelegenheiten zu bearbeiten, die mit Microsoft 365 (ehemals Office) in Verbindung stehen. Das bedeutet, dass wir uns um das Management und die Wartung von Endgeräten kümmern, damit sie immer auf dem neuesten Stand sind und reibungslos funktionieren. Zudem bieten wir auch Unterstützung bei Fragen oder Problemen im Zusammenhang mit Microsoft 365 an, um sicherzustellen, dass die Kunden die maximale Leistung aus ihren Produkten herausholen können. Kurz gesagt, unser Ziel ist es, unseren Kunden einen reibungslosen Arbeitsplatz zu bieten, damit sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können.

Was ist deine Aufgabe?

Als Mitarbeiterin im Workplace Team ist mein Hauptaufgabenbereich der 2nd Level Support. Hierbei geht es vor allem um die Bearbeitung von Tickets, die aus dem 1st Level Support nicht gelöst werden können oder für die keine ausreichenden Berechtigungen vorliegen. Dabei arbeite ich oft mit Endgeräten und habe mit Wartungen und Updates sowie Server (on-premises) zu tun. Bei Bedarf gehe ich auch beim Kunden vor Ort vorbei, wenn beispielsweise ein Vorfall am Server vorliegt. Da habe ich gerade vor kurzem fehlerhafte Daten eines Programms auf dem Kundenserver wiederhergestellt.

Neben der umfangreichen Auswahl an Microsoft 365-Dienste gehört auch die Betreuung der MS Teams-Telefonie zu meinem Aufgabenbereich. Dazu gehört die Einrichtung einer Telefonzentrale, Konfiguration von Direct Routing, die Erstellung von Anrufgruppen, die Zuweisung von Rufnummern, das Festlegen von Sprachrichtlinien und die Konfiguration von Voicemail-Optionen.

Bei der Einrichtung einer Telefonzentrale kann man beispielsweise den Anrufern verschiedene Menüoptionen anbieten, aus denen sie wählen können. Auf diese Weise kann der Anrufern die gewünschte Sprache oder Abteilung auswählen, wie zum Beispiel Kundensupport, Administration, Verkauf und andere.

Unsere Kunden können somit ihre Kommunikation zentralisieren und verbessern, indem sie die Telefonie-, Videokonferenz-, Chat- und Dateiaustauschfunktionen in einer einzigen Anwendung nutzen. Dies stellen wir durch die Einrichtung von MS Teams Telefonie bereit.

Wir im Workplace Team bieten auch den Service Managed Backup an. Meine Aufgabe ist es, bei Datenverlust im OneDrive, SharePoint Online oder Exchange Online wiederherzustellen. Letzte Woche konnte ich einem Kunden helfen, der durch eine Verschiebung der Datenstruktur auf SharePoint bestimmte Dokumente verloren hatte. Ich konnte ihm dabei helfen, die alte Ansicht und die verlorenen Dateien wiederherzustellen.

Insgesamt ist mein Job sehr abwechslungsreich und ich muss oft schnell und flexibel reagieren können, um den Kunden bestmöglich zu helfen. Wenn ausreichend Zeit und Ressourcen vorhanden sind, arbeite ich zusätzlich zum 2nd Level Support auch an Projekten mit.

Was ist deine Herausforderung im Job?

Als introvertierte Person war für mich eine grosse Herausforderung, die Telefone entgegenzunehmen. Das lag nicht unbedingt in meinem natürlichen Wesen und erforderte Überwindung. Inzwischen ist dies anders und ich bin es mir gewohnt.

Im Alltag habe ich es auch mit verschiedenen Personen und Kunden zu tun, die unterschiedliches Fachwissen haben. Auf der einen Seite arbeite ich mit IT-Verantwortlichen zusammen, die eine gewisse Fachterminologie gut verstehen, aber auf der anderen Seite muss ich auch mit Personen kommunizieren, die möglicherweise weniger technisch versiert sind. In diesen Fällen ist es eine Kunst, komplexe Themen verständlich zu erklären und auf das entsprechende Sprachniveau herunterzubrechen.

Wie erlebst du es als Technikerin in einer männerdominierten Branche zu arbeiten?

Als Frau in einer männerdominierten Branche zu arbeiten, kann zu Beginn beängstigend sein. Obwohl es heutzutage vielleicht nicht mehr so extrem ist, gab es früher oft die Ansicht, dass Männer und Computer besser zueinander passen. Frauen wurden eher in Berufen wie KV und Pflege gesehen, die mehr Empathie erfordern. Das kann dazu führen, dass sich Frauen in dieser männerdominierten Branche weniger wert fühlen. Zum Beispiel habe ich Absagen auf Lehrstellen erhalten und dabei die Schlussfolgerung gezogen, dass auf diese Stelle Männer bevorzugt wurden. Es gab jedoch auch Absagen mit der Begründung, dass ich körperlich nicht stark genug sei für einen IT-Job. Da ich beispielsweise Computer weniger gut herumtragen könne. Gerade wenn man eine junge Frau ist, wie ich es damals war, hinterfragt man sich, ob man zu feminin für diese Arbeit ist. Schlussendlich muss man sich als Frau einfach wagen, den ersten Schritt zu machen. Heute fühle ich mich in unserem Team sehr wohl und werde sehr gut akzeptiert. Mit den Jungs kann ich wirklich gut sprechen, vor allem wenn ich vor Herausforderungen stehe. Ich wünsche mir aber trotzdem, dass es mehr Frauen in der Branche gibt. Manchmal würde ich mich gerne auch mit einer Technikerin austauschen.

Worauf bist du am meisten stolz?

Ich bin sehr stolz auf meinen Weg, den ich in den letzten Jahren zurückgelegt habe. Trotz einiger Rückschläge habe ich nicht aufgegeben und bin positiv geblieben. Ich habe immer an Hoffnung festgehalten, auch wenn es nicht einfach war und ich oft mit dem Gedanken gespielt habe, etwas anderes zu machen. Durch meine Hartnäckigkeit und Entschlossenheit habe ich es geschafft, meinen Weg fortzusetzen und darauf bin ich sehr stolz. Zu meiner Arbeit bei Unico, mache ich derzeit auch eine Berufsbegleitende Informatik HF-Ausbildung, was mich ebenfalls sehr stolz macht.

Rachel im Büro

Werdegang

Rachel musste ihre Lehre aufgrund von gesundheitlichen Problemen nach drei Jahren unterbrechen. Als sie wieder einstieg, hatte sich der Lehrgang geändert, so dass sie stattdessen eine Lehre als ICT-Fachfrau begann und diese bei der Unico erfolgreich abschloss.

Tamara Soppelsa

Tamara Soppelsa