Make Unico Better
Die konstante Weiterbildung der Führungskräfte ist uns wichtig. Einmal monatlich findet am Montagnachmittag eine Trainings-Session mit unseren Führungskräften statt, Make Unico Better. Es geht um die konstante Weiterbildung und Sensibilisierung unserer Teamleitenden sowie der Geschäftsleitung zu Führungsthemen. Themen wie Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, Werte im Team oder Getting Things Done Methodology waren in diesem Jahr auf unserer Agenda. Bei der aktuellen Durchführung haben wir einen Gast aus der Aviatik begrüsst: Thomas Beyeler ist Pilot und CEO von MAF Schweiz und hat einen Workshop zur Just Culture durchgeführt.
Erkenntnisse aus der Aviatik: Just Culture
In der aktuellen Zeit lassen sich Fehler nur schwer auf eine einzige Handlung oder Ursache zurückführen, da Systeme und Prozesse im 21. Jahrhundert zunehmend an Komplexität gewonnen haben. Das Konzept von Just Culture bezieht sich auf ein System der gemeinsamen Verantwortung, in dem Organisationen für die von ihnen entwickelten Systeme und für die gerechte Reaktion auf das Verhalten ihrer Mitarbeitenden verantwortlich sind. Die Umsetzung der Just Culture soll die Sicherheit der Systeme garantieren, wobei das Meldewesen sowie das Lernen aus vergangenen Fehlern eine zentrale Rolle spielen. Die heutige Gesetzgebung für die Luftfahrt in der Schweiz hat den Punkt der Redlichkeitskultur, die der Inbegriff der Just Culture ist, aufgenommen und rechtlich verankert. Diese verpflichtet die Schweizer Luftfahrt die Prinzipien der Redlichkeitskultur anzuwenden.
Was in der Luftfahrt von grosser Bedeutung für Sicherheit im komplexen Luftfahrtsystem ist, hat auch für uns in der IT-Welt Geltungswert. Im Workshop hat Thomas Beyeler mit unseren Führungskräften die Prinzipien und Anwendungsbereiche in Theorie und Praxis betrachtet. Mit eindrücklichen Erfahrungsberichten aus seinem Alltag als Pilot hat Thomas mit Beispielen veranschaulicht, wie mit Fehlern umgegangen werden kann.
Einige Take Aways:
- Atmosphäre des Vertrauens schaffen
- Errare humanum est – Irren ist menschlich
- Der Weg des «Warum ist es passiert» anwenden, um mit der Fragestellung an die Fehlerquelle zu gelangen und nachhaltige Erkenntnisse zu erzielen